Was ist SMEP eigentlich?
SMEP bedeutet Schüler-Medienmentoren-Programm und umfasst eine 20-stündige Ausbildung zum Schüler-Medienmentor und damit zum Experte des präventiven Jugendmedienschutzes. Die Ausbildung wird durchgeführt vom Landesmedienzentrum Baden-Württemberg. Während dieser 20 Stunden werden zum einen diverse Unterrichtsmethoden und Moderationskompetenzen vermittelt, zum anderen macht sich jeder Schüler selbst für ein von ihm ausgewähltes Fachgebiet zum Experten. Ziel eines jeden Schüler-Medienmentors ist es, nach der Ausbildung die Lehrer beim alltäglichen Medieneinsatz zu unterstützen. Außerdem werden die Schüler-Medienmentoren Unterrichtsmodule bzw. Workshops anbieten, in denen sie in einer Doppelstunde einer Klasse ihr jeweiliges Fachgebiet näherbringen.
Bericht über die Ausbildung
Gemeinsam mit uns, den Schülern vom WHG, wurden Schülerinnen und Schüler vom Goethe-Gymnasium in Karlsruhe ausgebildet. Daher fand die Ausbildung teilweise am WHG und teilweise am Goethe-Gymnasium statt.
In der ersten Stunde haben wir ein Spiel zum Kennenlernen gespielt. In der Mitte des Tisches hat der Kursleiter Herr Belzer Bilder ausgebreitet und jeder durfte sich ein Bild nehmen und eine damit assoziierte Erinnerung erzählen. Wir haben besprochen, was wir in den nächsten Stunden machen werden und die Ziele des Programms geklärt.
In der zweiten Stunde haben wir dann Themengebiete erarbeitet und uns in die jeweiligen Gruppen eingeteilt. Themengebiete sind zum Beispiel: Digitaler Fußabdruck, digitale Selbstverteidigung, FUNK (Werbung) und Real-Life-Challenge. Die Gruppen haben sich dann für den Rest der Stunde über ihr Thema informiert um zu "Experten" auf ihrem Themengebiet zu werden.
In der dritten und vierten Stunde haben wir zum besseren Zusammenhalt in der Gruppe Kooperationsspiele gespielt. Danach wurde zusammen erarbeitet, wie man Unterricht so gestalten kann, dass er interessant ist. Außerdem verbrachten wir viel Zeit mit Recherche zu unseren Themengebieten.
Ähnlich liefen auch die restlichen Stunden ab. In den letzten Stunden haben wir unseren Unterricht zunächst grob und dann auch detaillierter zusammengestellt. Schließlich erstellte jede Gruppe einen Steckbrief, damit die Lehrer hinterher sehen können, wer sich mit welchem Thema auseinandergesetzt hat.
Zum Abschluss der Ausbildung hat jede Gruppe den anderen vorgestellt, was man sich erarbeitet hat und wie genau man seinen Unterricht gestalten möchte. Dabei gab es auch Rückmeldung und es wurde viel verbessert. Was Herr Belzer aber immer wieder betont hat, ist: "Man, mich eingeschlossen, wird nie einen perfekten Unterricht machen, aber man kann immer dazu lernen und sich verbessern.".
und so geht’s weiter...
Im Großen und Ganzen geht es darum, vor allem jüngeren Schülern im Umgang mit Medien zu helfen und ihnen diesbezüglich ein Ansprechpartner zu sein. Zudem können die Lehrer einen SMEP Kurs für ihre Klasse "anfordern" damit ihre Klasse von den Schülermedienmentoren ausführlich über das jeweilige Thema informiert wird.
Ein weiteres Projekt einiger SMEPler am WHG ist momentan die Betreuung der Computerarbeitsplätze in der Bibliothek. Jeweils dienstags und donnerstags in der Mittagspause ist ein Schülermedienmentor Ansprechpartner für Fragen rund um das Thema Nutzung des Internets und von sonstigen digitalen Medien.
Jonathan Kowa
Frau Schorer
Februar 2017
