20 Schülerinnen und Schüler des WHG beim Gegenbesuch in Chennevières

Zum 40.Mal hat sich in diesem Schuljahr der traditionelle Austausch mit Chennevières gejährt. Im Folgenden berichten die Teilnehmer über ihre Erlebnisse während der Woche vom 18.03. – 25.03.2019.

Montag, 18.03.2019 - Hinreise

Bereits sechs Wochen sind vergangen, seitdem wir unsere französischen Austauschkollegen zum letzten Mal gesehen hatten. Sechs Wochen, in denen jeder gehofft hatte, die Zeit würde schnell vergehen. Am Montag, den 18. März, war es dann endlich soweit!

Nachdem wir uns gegen Nachmittag am Karlsruher Hauptbahnhof getroffen hatten, begann um halb vier unsere große Reise und die Aufregung stieg. Die zweieinhalb Stunden lange Fahrt verging wie im Flug. Um sechs Uhr dann in Paris angekommen, schleppten wir unsere Koffer erst einmal durch die halbe Stadt, um dann mit der Metro nach Chennevières zu fahren. Nachdem wir uns am Treffpunkt alle endlich wiedergesehen hatten und uns in die Arme gefallen waren, wurden wir auch schon von unseren Partnern und deren Eltern mit nach Hause genommen. Dort lernten wir dann die gesamte Familie unserer französischen Freunde kennen.

Da die meisten nach der langen und aufregenden Reise sehr müde waren, stand für viele an diesem Tag nicht mehr viel auf dem Programm. Manche Schüler sammelten jedoch auch an diesem Abend schon ihre ersten Paris-Impressionen, so hatte zum Beispiel einer unserer Klassenkameraden das Glück, mit einem Polizeiboot auf der Seine den Eiffelturm bei Nacht bestaunen zu können.

Nachdem schon der erste Tag ein voller Erfolg war, freuten sich nun alle noch mehr auf die bevorstehende Woche und konnten beruhigt einschlafen. (Luis Heß, Linus Bühler)

Dienstag, 19.03.2019

dienstag_sacrecour_0.jpgAm Dienstag, unserem ersten Tag in Chennevières, machten wir uns auf den Weg nach Paris. Bei unserer Ankunft in Montmartre konnten wir schon von weitem die Kirche Sacre Coeur bewundern. Als wir die vielen Stufen hochstiegen, konnten wir es uns nicht entgehen lassen, bei diesem atemberaubenden Ausblick zahlreiche Bilder zu knipsen. Während wir das Äußere Sacre Coeurs bestaunten, verriet uns der französische Lehrer Herr Hentz einige interessante historische Fakten über die Kirche aus dem 19. Jahrhundert. Schließlich begaben wir uns in das Innere dieses weltbekannten Wahrzeichens. Nach diesem Eintauchen in die Pariser Vergangenheit verbrachten wir die Mittagspause im nebenan gelegenen Künstlerviertel Montmartre. Später machten wir uns auf den Weg zu den berühmten Champs-Elysées, der Pariser Prachtstraße, die sich uns leider weniger glamourös präsentierte, da am vorherigen Samstag dort eine Demonstration der Gelbwesten mit zahlreichen Zerstörungen an Schaufenstern, Gebäuden und Kiosken geendet war. Wir teilten uns in Gruppen auf und hatten über eine Stunde Zeit, um uns genauer umzuschauen. Während einige Schüler den Arc de Triomphe erklommen, warteten andere davor, um Fotos zu schießen. Voller schöner Eindrücke machten wir uns auf Rückweg zu unseren Gastfamilien. (Marie Fricke, Carmen Bignami, Alina Schulze)

Mittwoch, 20.03.2019

Am zweiten Tag unseres Frankreichaustausches durften wir den Schulalltag der Franzosen miterleben. Wir sind mit unseren Austauschpartnern mit in den Unterricht gegangen. Dabei haben wir interessante Fächer, wie zum Beispiel deutsche Geschichte, kennengelernt. Auch haben wir eine Schulführung bekommen, bei der wir unter anderem den Theaterraum besuchen konnten.

Zum Mittagessen sind wir in ein chinesisches „All you can eat“-Restaurant gegangen; das Essen dort war sehr lecker! Anschließend haben wir uns in einem nahegelegenen Park getroffen, wo wir Spiele gespielt und Fotos gemacht haben. Den Abend verbrachte jeder mit seinem Austauschpartner. Da wir am Tag zuvor viele Aktivitäten unternommen haben, war der Mittwoch ein guter Tag, um zu entspannen. (Sammy Smutny, Franziska Ott, Pauline Bertsch)

Donnerstag, 21.03.2019

Am Donnerstag trafen wir uns wieder um 8:00Uhr im Lycée. Nachdem unsere Gruppe vollständig war, machten wir uns mit Bus und Metro auf den Weg zum französischen Nationalmuseum, dem Louvre. Bevor wir jedoch den Louvre in kleinen Gruppen selbständig entdecken konnten, bewunderten wir alle zusammen die Mona Lisa („La Joconde“). Diese war kleiner als wir sie uns vorgestellt hatten. Zweieinhalb Stunden später trafen wir uns wieder vor der berühmten Glaspyramide beim Haupteingang des Museums. Die Zeit war zu kurz, um alle Kunstwerke auf uns wirken zu lassen, aber wir waren auch sehr erschöpft. Wir schossen einige Gruppenfotos und begaben uns Richtung Seine, um dort eine Schiffsrundfahrt anzutreten. Die Aussicht auf den Eiffelturm, Notre Dame und einige weitere eindrucksvolle Bauwerke konnten wir vom Boot aus bei sehr gutem Wetter genießen. Nach der Rückfahrt zurück nach Chennevières erwarteten uns schon die französischen Autauschschüler. So neigte sich ein spannender, aber auch anstrengender Tag dem Ende zu. (Carmen Bertsch, Sofia Spasov)

Freitag, 22.03.2019

Am Morgen war Gelegenheit, sich mit den Gastfamilien über unsere bisherigen Aktivitäten auszutauschen. Nach diesen sehr aufschlussreichen Gesprächen gingen wir zur Stärkung in die Kantine des Lycée Champlain, um danach gemeinsam mit unseren französischen Austauschschülern Notre Dame zu besuchen: In der Umgebung der Kathedrale sollten wir versuchen, ein uns gestelltes Mystery zu lösen. Leider konnten die deutschen Schüler aufgrund von sprachlichen Hürden der fiktiven Geschichte nicht immer folgen, weshalb sich die Gruppe teilte. Während einige Schüler Notre Dame besichtigen wollten und einige andere ein Eis essen gingen, lösten freiwillige Austauschschüler weiterhin das Rätsel.

Gegen Abend machten wir uns wieder auf den Weg nach Chennevières, um dort an einem Empfang im Rathaus teilzunehmen. Nach einigen kürzeren Reden des Bürgermeisters von Chennevières, Monsieur Bernaud, der Vertreterin des „Comité de Jumelage de Chennevières“ sowie des Schulleiters des Lycée Champlain wurden auch E-Mails des Durmersheimer Bürgermeisters Andreas Augustin und unseres Schulleiters Thomas Dornblüth vorgelesen. Bei einem anschließenden Buffet gab es neben selbst gemachten Kuchen auch leckere Pancakes.

Dieser sonnige, ereignisreiche Tag war mit viel guter Laune verbunden, da uns die französischen Partner nach Paris begleiteten. (Rebekka Dürrschnabel, Annika Bertsch, Claudia Klein)

Samstag, 23.03.2019

Am Samstagmorgen fuhren einige Teilnehmer des Französischaustauschs in ein mittelalterliches Dorf namens Provins. Nach der etwa einstündigen Autofahrt kamen die Schüler in dem sehr traditionell gehaltenen Dorf an. Dort haben sie eine kleine Tour durch das Dorf gemacht. Zuerst gingen die Schüler zu der großen, noch gut erhaltenen Stadtmauer, die das gesamte Dorf umgibt. Mittags haben sie in einem Restaurant auf dem Dorfplatz Crêpes gegessen und haben anschließend noch einige Souvenirläden aufgesucht. Nach der kleinen Mittagspause haben sie die Stiftskirche St. Quiriace und eine mittelalterliche Festung, die Tour César, besucht. Während die eine Gruppe eine Tour durch das Dorf gemacht hat, waren die anderen Schüler des Austauschs im Val d’Europe, einer riesigen Shoppingmall in Serris. Die Schüler, die beim Shoppen dabei waren, haben danach noch eine Kleinigkeit bei einem französischen Austauschpartner gegessen.

Am Abend waren alle Schülerinnen und Schüler gemeinsamen beim Lasertag in Chennevières. Danach fand für einige Schüler noch eine kleine Abschlussparty statt. (Jaqueline Kuhs, Marlon Gerber)

Sonntag, 24.03.2019

Am Sonntag verbrachten wir unseren letzten Tag im schönen Paris in kleinen Gruppen.

Unsere Gruppe traf sich um 13:00 Uhr an der Seine, um unser letztes gemeinsames Picknick mit Aussicht auf das Wahrzeichen der Stadt, den 300 Meter hohen Eiffelturm, zu genießen.

Danach war es endlich soweit: Wir durften endlich vom Eiffelturm die atemberaubende Stadt von oben bewundern. Dies war nicht nur für fast alle deutschen Austauschschüler das erste Mal, auch viele der Franzosen erlebten dies erstmals an diesem Tag. Nach kurzem Anstehen ging es los mit dem Treppensteigen bis zur 2. Etage. Von dort ab ging es für uns mit dem Aufzug bis ganz nach oben. Aber das anstrengende Treppensteigen hat sich gelohnt für die unvergesslichen Momente, die wir oben erleben durften. Wieder unten angekommen, zeigten uns die Franzosen eine Aussichtsplattform, Trocadéro, von der wir den Eiffelturm aus etwas Entfernung bestaunen konnten. Bevor wir uns auf den Heimweg machten, schossen wir noch ein gemeinsames Gruppenfoto. Angekommen in Chennevières ging es für uns direkt zu einer Abschlussparty.

Am Ende des ereignisreichen Tages waren wir alle sehr traurig, da es für uns am nächsten Tag wieder nach Deutschland zurückging. (Jana Burgert, Sophie Fink)

Montag, der 25.03.2019 - Rückreise

Nach unserem letzten gemeinsamen Frühstück versammelten wir uns alle in der Schule, um dort unsere letzten Stunden mit den Franzosen zu verbringen. Ein eigens für uns gestaltetes Sprachanimationsprogramm sollte den Schlusstag abrunden und noch einmal zu einem besonderen Highlight machen. Unter der Leitung von “Luzie aus Österreich“ durften wir an einem sogenannten „Impro-Theater“ teilnehmen, was uns allen Heiterkeit und großen Spaß bereitete. Als auch dieser Programmpunkt zu Ende war, wurde uns klar, dass der Abschied immer näher rückte und wir uns so langsam aber sicher von unseren Austauschkollegen womöglich für immer verabschieden mussten. Mit gemischten Gefühlen machten wir uns nach der letzten Umarmung auf den Weg zurück zum Hauptbahnhof. Von dort ging es nach einer einstündigen Pause dann in unserem TGV zurück nach Hause, wo wir alle etwas wehmütig, aber dennoch glücklich unsere Familien in die Arme schlossen.

Eine aufregende und fantastische Woche war vorüber, welche uns allen neue Erfahrungen, Eindrücke und vor allem neue Freundschaften bescherte. Wir sind uns alle einig, dass diese Woche ein unvergessliches Erlebnis war und gerne wären wir noch eine längere Zeit in Paris geblieben. Auf jeden Fall würden wir allen anderen sofort empfehlen auch daran teilzunehmen, wenn sich die Möglichkeit bietet.

An dieser Stelle wollen wir als gesamte Gruppe den Organisatoren und begleitenden Lehrern Antje Kessel und Sabine Hurst unseren großen Dank aussprechen, dass sie uns diese Erfahrung ermöglicht haben und immer an unserer Seite waren. Merci beaucoup! (Luis Heß, Linus Bühler)