Fernunterricht am WHG läuft gut an

Aus Pressemeldung des Landratsamtes Rastatt vom 15.1.21:

Eine durchweg positive Bilanz zieht das Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium (WHG) Durmersheim am Ende der ersten Woche des Fernunterrichts nach den Weihnachtsferien. Trotz des durchgehenden Unterrichts von mehreren Klassen gleichzeitig sind alle Online-Konferenzen stabil gelaufen. Außerdem wurde mit gezielten medialen Konzepten die Herausforderung des Fernunterrichts von dem in der Trägerschaft des Landkreises Rastatt befindlichen Gymnasium angenommen. Oberstudiendirektor Thomas Dornblüth ist zuversichtlich, dass die Schule auch in den Folgewochen ein kreatives Lernangebot für die Schüler machen kann.

„Seit einer Woche läuft der Fernunterricht, und es sieht alles nach einem sehr guten Start am WHG aus. Ich habe vom Kollegium nur positive Rückmeldungen bekommen. Auch von Elternseite gab es keine Nachfragen, geschweige denn Beschwerden“, erklärt Schulleiter Dornblüth. Er dankt dem Kollegium für den großartigen Einsatz, besonders hebt er das Team der digitalen Hilfe lobend hervor. Aus den Supporteinsätzen dieses Lehrerteams könne man einen Fulltime-Job machen. Dornblüth dankt derweil dem Landkreis Rastatt für die zügige Ausgabe der Lehrer- und Schüler-iPads. Die iPads für die Lehrerinnen und Lehrer kamen in der dritten Adventswoche. Sie wurden in schulinternen Fortbildungen während der verfrühten Weihnachtsferientage erklärt. Manche Lehrer nutzen nun das Schulgerät neben ihrem eigenen Endgerät, um damit etwa zwei Bildschirme zur Verfügung zu haben und die Videokonferenzen zu optimieren.

Zentrale Kommunikationsplattform am WHG ist MS Teams. In aller Regel läuft der Fernunterricht über diese Plattform. Wenn es zu Überlastungen auf MS Teams kommen würde, könnte man auf den Untis-Messenger ausweichen oder per E-Mail-Verteiler kommunizieren. Dies war aber bisher nicht der Fall, das Programm MS Teams und damit auch die Videokonferenzen liefen von Anfang an stabil.

Im Videounterricht ist es am WHG von Anfang an möglich gewesen, Tafelbilder, Unterrichtsaufschriebe, Aufgaben oder Lösungen zusammen zu bearbeiten und zu besprechen oder auch zu ergänzen. Außerdem lassen sich Filme oder Tonsequenzen zusammen anhören und teilen. Die Funktion, dass Schüler in sogenannten „Breakout-Rooms“ in Gruppen zusammenarbeiten und die Lehrkraft zum Beispiel im Fremdsprachenunterricht währenddessen auf die Aussprache der Schüler achtet oder sich auch in Bezug auf die fachlichen Inhalte zuschalten kann, ist eine weitere, gern genutzte Ergänzung. Außerdem können Schüler und Lehrer auch gemeinsam Dokumente erstellen. Ferner können die Schüler in MS Teams Aufgaben aufrufen, die sie gelöst an den Lehrer zurückschicken und von ihm dann Feedback erhalten. Auch diese Funktion funktioniert reibungslos.

Allerdings: Die Technik ist zwar eine unabdingbare Voraussetzung für die derzeitige Unterrichtsform – sie allein macht aber noch keinen guten Unterricht aus. Das Kollegium am WHG hat seit dem ersten Lockdown Konzepte entwickelt, teilweise wieder verworfen oder verfeinert. Auch über den Sommer wurde während der vorübergehenden Beruhigung der Pandemie Vorsorge getroffen für weiteren Fernunterricht. Während der Phase des Präsenzunterrichts wurden immer wieder einzelne Unterrichtsteile über die neuen Medien gestaltet. Und wenn technisch doch einmal etwas schiefgeht? Hierfür wurde die „Digitale Hilfe“ des WHG eingerichtet. Sie ist ein Team, das zu Beginn des ersten Lockdowns extra eingerichtet wurde, um sowohl Lehrern als auch Schülern und Eltern jede noch so kleine Frage zu Programmen und Technik zu beantworten, so dass sich keiner alleingelassen fühlt.

Hintergrund: Digitaloffensive des Landkreises

Bereits im Sommer waren vom Landkreis Rastatt für die Landkreisschulen allein über das Sofortausstattungsprogramm des Bundes und der Länder über 1.000 digitale Endgeräte (überwiegend Tablets) bestellt worden. Sie sind für die Fälle gedacht, in denen ohne ihren Einsatz die Teilnahme am Fernunterricht nicht möglich wäre. Seit dieser Woche werden diese iPads an Schülerinnen und Schüler ausgegeben. Auch die im Herbst beauftragten rund 500 Laptops für die Lehrerinnen und Lehrer an den Landkreisschulen sind zum großen Teil bereits geliefert, übergeben und im täglichen Einsatz.