Neues Mülltrennungskonzept am WHG

Von uns Menschen produzierter Müll an sämtlichen Orten der Welt: im Meer treibende Plastiktüten, an denen Tiere verenden, Müllberge, die sich in Straßen oder an nahen und fernen Stränden türmen, unser Plastikmüll - sogar in der Antarktis! Diese Bilder aus dem BNT-Unterricht brachte die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5B zum Nachdenken darüber, wie es eigentlich an unserer Schule mit dem Thema Müllbeseitigung aussieht.

Und so begaben sie sich entschlossen zur Bestandsaufnahme durchs Schulgelände. Hier mussten sie feststellen, dass es auch am WHG ein Müllproblem gibt: Viel Müll liegt im Pausenhof – und nicht nur im Gebüsch, wo sich gedankenlos weggeworfene Essensreste, Verpackungen und Zigarettenschachteln tummeln. Auch an anderen Stellen finden sich achtlos fallen gelassene Masken, Taschentücher, sogar Glasscherben und Zigarettenkippen. Kein schöner Anblick und außerdem eine gewaltige Umweltverschmutzung, bedenkt man, dass ein weggeworfener Zigarettenstummel allein 40 Liter Grundwasser verschmutzt und Masken eine ungefähre Verrottungszeit von 450 Jahren haben!

Die weitere Bestandsaufnahme im Schulgebäude ergab, dass Müllbehälter, die an „strategisch wichtigen“ Stellen platziert waren, überquollen, wohingegen die restlichen nahezu leer blieben. Außerdem gab es zu wenig Möglichkeiten, den Müll sauber zu trennen. In den Klassenzimmern fehlten solche Mülltrennungssysteme gänzlich – lediglich ein paar provisorisch aufgestellte Pappkartons dienten dazu, den dort hauptsächlich anfallenden Papiermüll aufzunehmen, sofern dieser nicht sowieso versehentlich im daneben platzierten Restmülleimer gelandet war.

Angesichts dieser Situation machte sich die 5B daran, sich ein neues Mülltrennungs­konzept zu überlegen und dafür auch den Bedarf an Behältnissen zu kalkulieren. Schließlich luden sie Frau Friedmann, zuständig für die Gebäudereinigung beim Amt für Finanzen, Gebäudewirtschaft und Kreisschulen im Landratsamt Rastatt, in die Klasse ein, um der Vertreterin unseres Schulträgers ihre Rechercheergebnisse und ihre Projektidee vorzustellen und sie vor allem davon zu überzeugen, dass sich auch der Schulträger für eine überarbeitete Konzeption der Mülltrennung am WHG stark macht.

Die 5B war erfolgreich: Nicht nur wurde nun für jedes Klassenzimmer je ein grüner, ein schwarzer und ein gelber Eimer zur Trennung von Papier-, Rest- und recyclebarem Müll geliefert. Auch wurden zusätzliche große Müllsortiereinheiten im Foyer und in den Fluren aufgestellt. Zudem wurde seitens des Schulträgers das Reinigungspersonal in die Entsorgung des getrennten Mülls eingewiesen und die Sammelbehälter auf deren Reinigungswägen angepasst.

Nun gilt also am WHG: „Ab ersten Mai wird konsequent - der Müll getrennt!

Zwei von den Fünftklässlern selbst gedrehte Erklärvideos zeigen, wie das mit der Mülltrennung am WHG funktioniert. Die 5B bedankt sich im Namen unserer Welt herzlich dafür, dass nun auch an unserer Schule jeder seinen kleinen Beitrag zur Mülltrennung leisten kann.

(PS: Noch besser wäre es natürlich, Müll möglichst zu vermeiden, z.B. in dem man Dinge wiederverwendet, recycelt oder kreativ upcycelt oder indem man Sachen gleich unverpackt einkauft, sodass am besten erst gar kein Müll entsteht. Auch dazu hat sich die 5B Gedanken gemacht und sich auch über die Funktionsweise einer Müll-Recyclings-Anlage informiert.)

5B, Klassenleitung: Christiane Weineck und Thomas Kress