„Wenn wir die Vergangenheit vergessen, sind wir dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ Mit diesem Satz begann Luigi Toscano seinen Vortrag über die Ausstellung „Gegen das Vergessen“, die bei uns an der Schule gezeigt wurde. Die Ausstellung zeigt große Porträts von Holocaust-Überlebenden aus der ganzen Welt und soll uns daran erinnern, wie wichtig es ist, die Vergangenheit, in diesem Fall die Taten der Nationalsozialisten, nicht zu vergessen.
Einige Schüler wollten wissen, wie Toscano überhaupt auf die Idee gekommen sei, sich mit dem Holocaust zu beschäftigen, obwohl sein Name eher italienisch klingt. Er sagte, dass er er zwar italienische Wurzeln habe, aber in Deutschland groß geworden sei und somit auch die deutsche Vergangenheit als Teil seiner eigenen Geschichte sehe.
Er erklärte, dass er sich schon früh mit der deutschen Geschichte beschäftigt habe und dass er es als seine Verantwortung sehe, die Geschichten der Holocaust-Überlebenden zu erzählen. Er hat die Menschen persönlich getroffen und fotografiert. Viele von ihnen hatten von seiner Ausstellung gehört und sich bei ihm gemeldet. Toscano besuchte sie zu Hause, um sie in einer ruhigen Atmosphäre kennenzulernen, ihr Vertrauen zu gewinnen und ihre Geschichten aufzunehmen.
Die Ausstellung hat viele von uns sehr beeindruckt. Die Porträts der Überlebenden sind sehr emotional und man spürt, dass hinter jedem Gesicht eine besondere Geschichte steckt. Viele aus unserer Klasse fanden, dass die Bilder und der Vortrag uns die Geschichte des Holocaust viel nähergebracht haben, als wir das aus Büchern kennen. Die meisten gaben positives Feedback, da sie von seiner Leidenschaft für das Thema und dem Mut, den er aufbrachte, die Leute ausfindig zu machen und zu interviewen, beeindruckt waren. Die meisten waren der Meinung, dass die Ausstellung etwas in uns bewegt hat.
Am Ende bleibt die Botschaft, dass wir die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen dürfen. Luigi Toscano und seine Ausstellung haben uns genau daran erinnert, und viele von uns werden das bestimmt nicht so schnell vergessen.
Mia Friedrich, Klasse 9c