Schülerzeitungs-Workshop am 14.01.2017

Schülerzeitungs-Workshop am 14.01.2017

An einem Samstag in die Schule kommen? Das klingt für Schüler sicher erst einmal abschreckend, aber für die dreizehn Schülerzeitungsredakteure, Frau Kessel und die Workshopleiter Martin Zimmermann und Ifigenia Stogios war kein Weg zu weit und keine Zeit zu unpassend. Die Tübinger Journalisten Zimmermann und Stogios, machten zunächst mit der Unpünktlichkeit der Straßenbahnlinie S8 von Karlsruhe nach Durmersheim Bekanntschaft, ehe sie unser Schulhaus erreichten.

Was macht eigentlich ein Journalist? Ein Journalist hat verschiedene Möglichkeiten, sich mitzuteilen. Der Bericht, die Reportage und die Meldung sind die wohl bekanntesten Beispiele. Der Essay, welcher uns Schülern auch im Laufe der Schulzeit begegnet, wird ebenfalls im Journalismus verwendet, jedoch nicht so oft. Die erheiternde Glosse machte alle neugierig. Weitere journalistische Textarten, die vorgestellt wurden, waren Kommentar und Portrait.

Zimmermann zeigte den Anwesenden ausgewählte Zeugnisse seiner Arbeit, darunter einige Glossen, von denen die „Theaterkatze und der Türsteher“ die meisten Lacher erntete. Ein Theater in Rottenburg hat eine Katzenklappe eingerichtet, damit eine Straßenkatze problemlos die Theatervorstellungen besuchen kann.

Anschließend durften sich auch die fleißigen WHG-Redakteure verschiedenen Themen zuwenden und sich austoben. Mit großen Arbeitseifer setzte man sich in Gruppen zusammen und bearbeiteten Themen zu Literatur, Reise, Portrait, Geschichte und Musik.

So interviewten Selen, Julia und Sarah den Autor und Journalisten Andreas Straub, welcher Missstände bei Aldi aufdeckte und ein Buch darüber schrieb. Caroline und Leonie befragten Zimmermann zu seiner Arbeit „Bis zum Ende der Straßen“. Jannika und Linus recherchierten über junge Südeuropäer, welche auf Grund der Wirtschaftskrise nach Deutschland kamen und interviewten dazu Stogios. Lesja und Anna beschäftigten sich mit dem „Dachdecker von Birkenau“, Mordechai Ciechanower sowie Israel Arbeiter, ehemaligen KZ-Häftlingen, welche auch noch in hohem Alter nach Deutschland reisten. Ramona Heck und Ann-Sophie fertigten ein Portrait von Eric Burdon an.

Zimmermann stellte dazu zahlreiche Interviews und Materialien zur Verfügung.

Nach getaner Arbeit saß die Gruppe noch beisammen und aß Pizza, ehe die Redakteure mit vielen neuen Erfahrungen und Anregungen ins Wochenende entlassen wurden. Wir hoffen, in Zukunft Mitschüler und Lehrer mit Produkten auf der Basis unserer neu erworbenen Kenntnisse zu erfreuen.

Leandra Weber