Religion

EVANGELISCHE RELIGION

"Der Evangelische Religionsunterricht hilft die religiöse Dimension des Lebens zu erschließen. Er eröffnet einen spezifischen Modus der Weltbegegnung, der als integraler und unverzichtbarer Beitrag zum allgemeinen Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule zu verstehen ist. Soziales, politisches und kulturelles Leben in Deutschland, Europa und der Welt lässt sich ohne Kenntnis seiner religiösen Wurzeln nicht angemessen verstehen. Angesichts der Globalisierung und der multikulturellen Lebenszusammenhänge wird religiöse Bildung für die Suche der Kinder und Jugendlichen nach Identität und Orientierung immer wichtiger.

Der Evangelische Religionsunterricht richtet sich an Schülerinnen und Schüler evangelischer Konfession und ist darüber hinaus offen für alle Schülerinnen und Schüler mit und ohne Religionszugehörigkeit. Grundlage des Unterrichts bilden die biblisch bezeugte Geschichte Gottes mit den Menschen und ihre Deutung in den reformatorischen Bekenntnissen der Evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg.

Der Evangelische Religionsunterricht bringt den christlichen Glauben und seine Traditionen ins Gespräch und unterstützt die Heranwachsenden dabei, den Glauben als Möglichkeit zu entdecken, die Wirklichkeit zu deuten und ihr Leben zu gestalten. Der Evangelische Religionsunterricht bietet Kindern und Jugendlichen Unterstützung und Begleitung bei ihrer Suche nach Identität und Lebenssinn. Die Schülerinnen und Schüler erwerben so Kompetenzen religiöser Bildung. Der Glaube selbst entzieht sich einer Überprüfung. Er kann deshalb zwar Gegenstand

des Unterrichts, darf aber nicht Maßstab für die Leistungsbewertung oder Leistungsbeurteilung sein. […]

Der Evangelische Religionsunterricht ermöglicht Kindern und Jugendlichen, sich selbst und andere als Geschöpfe Gottes mit individuellen Stärken und Schwächen wahrzunehmen. Er bestärkt sie, im Sinne der Inklusion sich und andere anzunehmen und im Blick auf gemeinsame Aufgaben Verantwortung für sich und die Gemeinschaft zu übernehmen. […]

Der Religionsunterricht ist offen für die fachübergreifende und fächerverbindende Vernetzung von Fragestellungen und Methoden sowie Kooperationen mit dem Katholischen Religionsunterricht und anderen Fächern.

Darüber hinaus nimmt der Religionsunterricht als pluralitätsfähiges Fach, wo immer sich Möglichkeiten eröffnen, Chancen interreligiösen Lernens wahr.“

Aus: Bildungsplan 2016. Allgemein bildende Schulen: Gymnasium (Endfassung). Evangelische Religion. Inhaltlicher Stand: 23. März 2016, S. 5;

KATHOLISCHE RELIGION

„Schülerinnen und Schüler stehen heute und in Zukunft vor den Herausforderungen einer immer komplexer werdenden Welt. Sie sind konfrontiert mit den ökologischen Grenzen unseres Planeten, mit ungerechter Ressourcenverteilung und zunehmender Ökonomisierung aller Lebensbereiche, mit den Möglichkeiten und Gefahren einer globalisierten und digitalisierten Welt, mit Problemen des demografischen Wandels in unserer Gesellschaft sowie mit wachsender Pluralisierung und Individualisierung. Um diese Herausforderungen bestehen zu können, sind Schülerinnen und Schüler auf Orientierung angewiesen.

Schulische Bildung und Erziehung, an der auch der Religionsunterricht Anteil hat, wollen ihnen Orientierung anbieten, sie in ihrer Individualität stärken und sie befähigen, in der Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen. […]

Schülerinnen und Schüler werden im Religionsunterricht befähigt, Wirklichkeit in ihrem Bezug auf Transzendenz zu reflektieren. Sie lernen vor dem Hintergrund ihrer je eigenen Erfahrungen nach Gott zu fragen, sich in Bezug auf religiöse Fragestellungen zu positionieren und ethische Entscheidungen auch unter Berücksichtigung des christlichen Menschenbildes zu treffen. Hierzu ist es notwendig, strukturiertes und lebensbedeutsames Grundwissen über den Glauben der Kirche zu erwerben (Die deutschen Bischöfe: Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen, Bonn 2005, S. 18–23) und um die kulturprägende Wirkung von Religion zu wissen. Schülerinnen und Schüler lernen deshalb im Katholischen Religionsunterricht zentrale Inhalte sowie Formen gelebten christlichen Glaubens zu reflektieren und zu verstehen. Sie setzen sich mit Aspekten des Christentums in seinen geschichtlichen und konfessionellen Ausprägungen auseinander. Sie begegnen ebenso anderen Religionen und Weltanschauungen, entdecken deren Geschichte und Traditionen und erkennen, wie Religionen Kulturen und Gesellschaften geprägt haben und prägen.

Dieser Bildungsprozess zielt auf Identität und Mündigkeit der Schülerinnen und Schüler und auf gelingendes Zusammenleben in solidarischer Verantwortung. Er ist immer ein Prozess der Selbstbildung, in dem sich personale Freiheit verwirklicht, die in christlicher Deutung ihren unverfügbaren Grund in Gott hat. Deshalb ist der Erwerb von Glaubenswissen nicht Selbstzweck, sondern dient der Orientierung und Persönlichkeitsbildung der Schülerin.“

Aus: Bildungsplan 2016. Allgemein bildende Schulen: Gymnasium (Endfassung). Katholische Religion. Inhaltlicher Stand: 23. März 2016, S. 5;
 

Gespannt lauschen die Schüler der 7. Klassen des Wilhelm Hausenstein-Gymnasiums dem Vortrag des Imams im angenehm kühlen Gebetsraum. Ab und zu werden einige Fragen gestellt oder ein Schluck Ayran getrunken, einige Schüler lachen leise, ansonsten herrscht Stille.

Die 7b und die 7c des Wilhelm-Hausenstein Gymnasiums haben am 27.6.2019 einen Ausflug in die Welt des Islams in die Süleymaniye Moschee in Rastatt unternommen. Nachdem die Klassen am Rastatter Bahnhof angekommen waren, liefen sie gemeinsam mit ihren Lehrerinnen noch ein paar Minuten an der Murg entlang, bis sie an der Moschee, welche in einem unauffälligen Hof liegt, ankamen. Dort wurden die Schüler direkt von dem Imam, dem Vorbeter, in Empfang genommen.

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Am 14.06.2018 um 9.00 Uhr startete die Klasse 6c ihren Ausflug in die Synagoge in Karlsruhe. Nachdem wir eine halbe Stunde mit der Straßenbahn gefahren waren, betraten wir unter einigen Sicherheitsvorkehrungen die Synagoge.

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Am Freitag, den 17.11.2017, besuchten alle achten Klassen die Ausstellung „ Mensch Luther- eine lebendige Zeitreise“ in der Matthäusgemeinde in Karlsruhe. Morgens um acht Uhr ging es los.

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