Latein
„Du lernst Latein? Echt? Sag mal was!“
„Nee, das spricht man doch nicht. Die Sprache ist ja schon tot.“
„Ach, wann ist die denn gestorben? Und wozu lernt man die dann?“
Themen des Lateinunterrichts
Der Lateinunterricht beinhaltet viele Themen, die auf das Alter der Schülerinnen und Schüler abgestimmt sind:
Am Beginn der Lehrbuchphase sind das römische Leben und der Alltag das Thema. Am Beispiel einer Familie wird eine spannende Geschichte quer durch die römische Welt erzählt. Die Situation der Sklaven, römisches Wohnen und die Freizeitgestaltung einer Gesellschaft ohne Strom sind die ersten Themen.
Später werden wichtige Stationen der frühen europäischen Geschichte abgegangen und die Fragestellungen werden mit zunehmendem Alter der Lernenden philosophischer.
Nach der Lehrbuchphase werden prägende Werke der römischen Literatur behandelt: Cäsars Gallischer Krieg, Phädrus' Fabeln, Ciceros Reden und Ovids Dichtung stehen für unterhaltsame, gedankenvolle und vorbildhafte Werke über Krieg, Liebe und den Sinn des Lebens.
Ziele des Lateinunterrichts
Nicht nur das Interesse an geschichtlichen Welten oder philosophischen Fragestellungen werden befriedigt, sondern auch die Sprachkompetenz geschult: Beim Nachdenken über lateinische Wörter, Sätze und Grammatik, bei der Übersetzung eines lateinischen Texts ins Deutsche müssen sich Schülerinnen und Schüler immer wieder fragen, welche deutschen Wörter oder welcher deutscher Satz am treffendsten sind. Feine Unterschiede in der Bedeutung deutscher Wörter leiten so zum Nachdenken auch über das Deutsche über.
Am Ende der zehnten Klasse steht das Latinum für Schülerinnen und Schüler in Aussicht. Es ist eine wichtige Qualifikation für einige Studienfächer und ein Nachweis des Könnens der speziellen Art.